Das beliebte Brot verdankt seinen Namen dem ungewöhnlichen Herstellungsverfahren: Der Teig aus Roggenmehl, Hefe, Wasser, Salz und Gewürzen wie Kümmel wird nach traditioneller Art in Handarbeit flach geschüttelt und dann knusprig gebacken. Wahrlich eine gesunde Knabberei!
Das herrlich dünne, trockene Brot wird in Südtirol besonders gern zu einem traditionellen Speck und Käse bei einer Marende gegessen. Durch die lange Haltbarkeit und die unkomplizierte Lagerung wird das Südtiroler Schüttelbrot zu etwas ganz Besonderem. Regional kann das Aussehen des Schüttelbrotes etwas variieren.
Der Name „Schüttelbrot“
Den Namen verdankt das knusprige Fladenbrot seiner Herstellung: So wird der Teig kurz vor dem Backen geschüttelt und gelockert, damit die charakteristische dünne runde Form entsteht. Das Brot wird nach dem Backen recht schnell hart und kann noch lange Zeit verzehrt werden. Früher wurde das lang haltende Brot ganz besonders für die Versorgung auf den Almen benötigt.
Heute stellen viele Bäckereien im Hochpustertal auch Südtiroler Schüttelbrot her, das dann bequem mit nach Hause genommen werden kann. Für alle, die das köstliche Fladenbrot auch zu Hause herstellen möchten, haben wir hier noch ein Rezept für das echte Südtiroler Schüttelbrot.
Zutaten für den Vorteig
250 g Roggenmehl
250 ml Wasser lauwarm
20 g Hefe
Zutaten für den Teig
500 g Roggenmehl
250 g Weizenmehl
850 ml Wasser lauwarm
20 g Hefe
20 g Salz
5 g Fenchel
5 g Kümmel
evtl. 5 g Zigeunerkraut/Bockshornklee
Zubereitung:
Zunächst die Hefe im Wasser auflösen, mit dem Roggenmehl zu einem festen Teig verrühren und bei ca. 30 Grad rund eine Stunde ruhen lassen.
Anschließend alle weiteren Zutaten mit dem Vorteig vermengen und nochmals 15 Min. ruhen lassen. Jetzt in ca. 150 g große Teigstücke teilen, auf mit Mehl eingestäubte Tücher legen und mind. 10 Min. ruhen lassen. Zum Schütteln legt man nun ein Teigstück auf ein großes Brett und schüttelt es bis das Teigstück immer dünner und breiter wird. Bei 220°C mit Ober – und Unterhitze rund eine halbe Stunde knusprig braun backen.
Wir wünschen gutes Gelingen!
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