Im Jahr 2009 ging ein von Naturschützern und Bergliebhabern lang gehegter Traum in Erfüllung: Auf Betreiben der italienischen Provinzen Südtirol, Trentino, Pordenone, Udine sowie Belluno wurden die Dolomiten von den Vereinten Nationen, kurz UNESCO, zum Weltnaturerbe ernannt.
Mit der Ernennung der Dolomiten zum Weltnaturerbe reihen sich die „bleichen Berge“ in eine Liste mit Naturparadiesen wie dem Wattenmeer, der „Straße der Riesen“ (Giant’s Causeway), den Buchenwäldern in den Karpaten oder dem finnischen Kvarken-Archipel. In Italien befinden sich die nach dem französischen Geologen Déodat de Dolomieu benannten Dolomiten, die sich zu einem großen Teil auch in Südtirol befinden, in Gesellschaft der mit den Äolischen Inseln, die ebenso zum Weltnaturerbe gehören. Weltweit tragen 199 Landschaftszonen diesen überaus begehrenswerten Titel.
Die berühmte und aus geologischer wie botanischer Sicht einzigartige Gebirgskette der Südlichen Kalkalpen wurde jedoch nicht gänzlich unter Schutz gestellt, sondern folgende Teile, die insgesamt eine Fläche von 141.910 Hektar umfassen:
- Schlern-Rosengarten, Latemar
- Bletterbach
- Puez-Geisler
- Marmolada
- Nördliche Dolomiten mit den Drei Zinnen
- Pelmo-Croda da Lago
- Pale di San Martino, Pale di San Lucano, Dolomiti Bellunesi und Vette Feltrine
- Dolomiti Friuliane und Dolomiti d'Oltre
- Dolomiti di Brenta
Betreut und verwaltet wird das Naturerbe von der im Jahr 2010 ins Leben gerufenen Stiftung „Dolomiti – Dolomiten – Dolomites – Dolomitis UNESCO“. Ihre Bildung war eine Auflage der UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur), die damit erfüllt wurde. Hauptaufgabe der Stiftung ist es, die Entwicklung des Welterbes tiefgreifend zu fördern. Die Präsidentschaft der Stiftung wechselt im Rhythmus von drei Jahren zwischen den fünf norditalienischen Provinzen.
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