Nicht weniger als 25.453 Hektar umfasst der Naturpark Fanes-Sennes-Prags in den Dolomiten. Die im Jahr 1980 zum Schutzgebiet erklärte Naturlandschaft schließt Teile der Südtiroler Gemeinden Abtei, Prags, Toblach, Wengen, Enneberg sowie Olang ein.
Neben einer atemberaubenden Pflanzen- und Tierwelt, zu der Steinmarder, Murmeltier & Co. gehören, dürfen sich wanderfreudige Besucher des Naturparadieses ebenso an den Felsriesen der Pragser Dolomiten sowie an den Kleinodien Plätzwiese und Pragser Wildsee erfreuen. Während das Höhlensteintal den Naturpark nach Osten hin von den Sextner Dolomiten abgrenzt, trennen ihn in westlicher Richtung dichte Waldhänge vom benachbarten Gadertal, wenngleich Teile von Abtei und Enneberg noch im Schutzgebiet liegen.
Doch nicht nur geografisch, auch in geologischer Hinsicht ist der Naturpark Fanes-Sennes-Prags eine echte Besonderheit, denn kaum eine andere Dolomiten-Region ist vergleichbar stark von Karbonatgesteinen – Karst genannt – geprägt. Im Rahmen geführter Wanderungen, die Titel wie „Kalk und Karst“ tragen, können große und kleine Hobbygeologen diesem faszinierenden Naturphänomen nachspüren. Zum lehrreichen Wanderangebot des Parks gesellen sich der Naturerlebnisweg am Toblacher See sowie der Lehrpfad Maite-Quelle in Prags. Zu erwähnen ist ebenso der Lärchensteig in St. Kassian, welcher im Gadertal liegt.
Nicht im Gebiet des Hochpustertals, sondern in St. Vigil in Enneberg befindet sich auch das Naturparkhaus Fanes-Sennes-Prags. In den Ausstellungsräumen des Besucherzentrums erfahren naturverbundene Gäste alles Wissenswerte rund ums Dolomiten-Schutzgebiet Fanes-Sennes-Prags. Interaktive Medien, der Höhlenbär der Conturines sowie Bastelstunden in „Daksys Kinderwerkstatt“ versprechen großen und kleinen Naturliebhabern unvergessliche Ferienmomente.
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