Ein besonderes Schmuckstück in der Sextner Sonnenuhr ist die Rotwand. Im Winter ein beliebtes Skigebiet, verzaubert sie im Sommer Wanderer und Kletterer. Besonders bei Klettersteigfreunden ist sie beliebt, da sie auf zwei Routen begehbar ist und dabei die Wahl zwischen leicht oder schwierig lässt.
Der Sextner Rotwand Klettersteig ist einer der beiden Klettersteige, welche auf diesen Berg führen. Beginn ist bei der Bergstation der Umlaufbahn Rotwandwiesen in Sexten. Von dort folgt man dem Weg Nr. 100 bis zu den Rotwandköpfen, wo die Markierung „Rotwand-Klettersteig“ bis zum Einstieg führt. Als Auftakt ist eine 40 m lange Eisenleiter zu bewältigen, welcher dann Gehgelände und vereinzelt wieder Leitern folgen. Es handelt sich hierbei um einen leichten Klettersteig, welcher jedoch auch aus einigen ausgesetzten Passagen besteht. Wo nötig, wurden auch Sicherungen angebracht – absolute Trittsicherheit und alpine Erfahrung sind jedoch Voraussetzungen. In den frühen Sommermonaten kann an der Nordflanke noch etwas Schnee liegen.
Auf der Rotwand, dem „Zehner“ der Sextner Sonnenuhr angekommen, erblickt man ein faszinierendes Panorama auf die umliegende Bergwelt. Der Abstieg erfolgt vom Gipfel bis in den Schuttkessel, wo man den Markierungen nach rechts in einen schmalen Felsspalt folgen kann. Dort folgt man immer der Markierung Nummer 15B in Richtung Burgstall, um wieder beim Ausgangspunkt anzukommen. Diese Route ist eine Alternative zum Abstieg über die Rotwandköpfe. Auf beiden Wegen kann man immer wieder Wege und Steiganlagen aus dem 1. Weltkrieg bewundern.
Die via ferrata Zandonella
Die zweite Möglichkeit auf die Rotwand zu klettern ist der Zandonella-Klettersteig. Diese lange Bergtour beginnt beim Rifugio Lunelli in Comelico Superiore, welches von Sexten aus erreichbar ist. Dort folgt man dem Weg Nr. 101 bis zum Rifugio Berti. Von dort aus erreicht man den Rundklettersteig, der über die Südwestroute bestiegen werden kann. Der Abstieg erfolgt über die Südostroute. Beim Aufstieg gibt es immer wieder ungesicherte, ausgesetzte Felsbänder, welche absolute Trittsicherheit verlangen, jedoch sind auch ein gut gestrafftes Stahlseil sowie einige Leitern, die den Aufstieg ein wenig abmildern, vorhanden.
Oben angekommen erwarten einen wiederum das Bergpanorama der Sextner Dolomiten sowie ein Rundumblick auf die umliegende Sextner Sonnenuhr. Beim Abstieg erreicht man über den Ostgrat den Karkessel, den sogenannten Circo est. Über einen Steig erreicht man dann den kurzen und sehr steilen Abstieg, welcher unweit des Einstieges zum Südanstieg liegt. Von dort geht es zurück zum Rifugio Lunelli, dem Ausgangspunkt.
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