Die alpinen Vereine, welche sich im Club Arc Alpin zusammengeschlossen haben, einigten sich auf 10 Empfehlungen, welche Ihre Mountainbiketouren sicherer gestalten sollen. Ob Sie auf geteerten Radwegen unterwegs sind oder im alpinen Gelände - die Sicherheit geht immer vor.
Radfahren und Mountainbiken ist gut für die Fitness und man erlebt viel, außerdem stärkt es die Gemeinschaft. Jedoch gibt es einige Punkte, die man beachten sollte, sodass die Touren sicherer, umweltfreundlicher und konfliktfrei bleiben.
- Gesundheit
Mountainbiken gehört zum Ausdauersport, was bedeutet, dass Herz, Kreislauf und Muskulatur stark beansprucht werden. Daher sollte man gesund sein und sich selbst gut einschätzen können. Zeitdruck sollte vermieden und die Länge und Intensität der Touren sollte langsam gesteigert werden. Außerdem sollte man auf eine gesundheitsschonende Sitzposition achten.
- Sorgfältige Planung
Die ausgewählte Tour setzt eine gute Planung voraus, bei der Karten, Internet und Experten eine gute Hilfe sind. Zudem sollte eine Tour immer auf die Fitness der Gruppe, dem Wetter sowie den aktuellen Bedingungen abgestimmt sein. Wer alleine fährt, sollte immer einer Vertrauensperson über die Tour Bescheid geben.
- Geeignete Wege suchen
Lokale Sperrungen und Regeln müssen beachtet werden, sodass Konflikte vermieden werden und keine Risiken entstehen. Daher nur ausgeschilderte Wege und geeignete Straßen benützen. Querfeldein fahren bedeutet Erosionsschäden, welche auch vermieden werden sollte.
- Regelmäßiger Check
Bremsen, Luftdruck, den festen Sitz der Räder, Federung und Schaltung sollten regelmäßig kontrolliert werden, am besten jedes Mal vor einer Fahrt. Außerdem beugt die jährliche Wartung durch einen Fachbetrieb technische Mängel vor.
- Vollständige Ausrüstung
Wärmende Kleidung, Wechselkleidung, Regen- und Windschutz, Reparaturset und ein Erste-Hilfe-Paket gehören in jeden Rucksack. Außerdem sollte mitgenommen werden: ein Mobiltelefon (Notruf in Südtirol: 118), Licht sowie ausreichend Essen und Trinken. Je nach Wetterlage sind auch eine Brille und Handschuhe empfohlen. Karten und GPS helfen bei der Orientierung.
- Niemals ohne Helm
Ob bergauf oder bergab, der Helm sollte niemals fehlen! Bei einem Sturz oder Kollision kann ein Helm nicht nur das Risiko einer Kopfverletzung verhindern, er kann auch Leben retten.
- Vorrang den Fußgängern
Auf Wanderwegen und sonstigen Wegen sollte auf die Fußgänger Rücksicht genommen werden. Deshalb sollte man das Kommen durch eine Klingel oder Rufe frühzeitig ankündigen. Stark frequentierte Wanderwege sollten vermieden werden.
- Achtung Tempo
Die Geschwindigkeit sollte der jeweiligen Situation angepasst werden. Während der Fahrt sollte man immer aufmerksam und bremsbereit sein, um Stürze oder Kollisionen zu vermeiden. Spezielle Mountainbike-Kurse bereiten Sie auf unerwartete Hindernisse und Situationen vor.
- Keine Spuren hinterlassen
Auf die Natur sollte Acht gegeben werden. Daher nicht so bremsen, dass die Räder blockieren, denn so verhindert man Bodenerosionen oder Wegschäden. Den Abfall nicht liegenlassen.
- Rücksicht auf Tiere nehmen
Wildtiere nicht erschrecken und nur langsam – im Schritttempo – nähern. Die Dämmerung bedeutet für die Tiere eine Zeit der Nahrungsaufnahme. Weidezäune nach dem Durchfahren immer wieder schließen.
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